Patenschaft für UMF in Wien
Die Idee hinter connect.Tandem war, ähnlich anderen Patenschaftsprojekten, unbegleitet geflüchtete Jugendliche mit Personen zusammenzubringen, die schon länger in Wien leben. Die Wienerinnen und Wiener werden zu Bezugspersonen für die Jugendlichen, stellen ihnen ihr Wien vor, sorgen für Abwechslung im Alltag.
Durch ein Schulungsprogramm wurden die Patinnen und Paten auf diese neue Aufgabe vorbereitet. Zusätzlich zu Inhalten wie Grundlagen des österreichischen Asylrechts, Fluchtgründe und Situation in den Herkunftsländern wurden auch pädagogische Schwerpunkte gesetzt und nicht zuletzt dazu angeregt, das eigene Rollenbild als Pate oder Patin und die Erwartungen an die Jugendlichen immer wieder zu hinterfragen.
Eine erste Gruppe Jugendliche und PatInnen hat sich im Herbst 2016 kennengelernt. In dieser Gruppe sind einige bis heute andauernde Patenschaften und, was uns besonders freut, auch Freundschaften entstanden. Für die Jugendlichen heißt das auch, jemanden unterstützend zur Seite zu haben im langwierigen und nervenaufreibenden Asylverfahren.
Wir mussten uns leider gegen den Start weiterer Projektgruppen entscheiden - in einer Zeit, in der ständig die wenigen Ressourcen verknappt werden und dadurch immer mehr Last auf die Schultern der NGOs und engagierten Privatpersonen gelegt wird, wird es schwieriger, Menschen zu motivieren. Um nicht in unnötige Konkurrenz mit den hervorragenden, etablierten Projekten anderer Organisationen zu treten, schien uns dieser Schritt notwendig.
Hier möchten wir Personen, die sich für eine Patenschaft für unbegleitet geflüchtete Jugendliche interessieren, gerne an die Projekte der Asylkoordination und der Volkshilfe verweisen.